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BEITRÄGE:

AutorenbildChristoph Lorenz

Deine Lakaien - „Acoustica - A Festival Night"-Tour - Christuskirche, Bochum - 13.11.2019


Veranstaltungsort:

Stadt: Bochum, Deutschland

Location: Christuskirche

Kapazität: ca. 500

Stehplätze: Nein

Sitzplätze: Ja

Homepage: http://www.christuskirche-bochum.de

Einleitung:

Es ist Mittwoch, der 13.11.2019, ein junger Herbstabend. Obwohl der flüchtige Blick auf das Display meines Handys mir verrät, dass wir gerade erst 18.00 Uhr haben, ist es hier draußen und somit auch auf dem Vorplatz der Christuskirche, welcher sich jetzt immer mehr zu füllen beginnt, schon längst dunkel geworden, als meine Begleitung und ich mich in die beachtlich lange Schlange einreihen. Bis zum nahenden Einlass soll zwar noch eine halbe Stunde vergehen, dennoch sei den Gästen stets ein möglichst frühes Erscheinen dringend angeraten, denn wie so viele Veranstaltungen, ist auch die Heutige bereits lange im Voraus ausverkauft gewesen. Natürlich nicht ohne Grund, denn mit dem legendären Duo „Deine Lakaien“ hat sich einmal mehr ein echter Hochkaräter angekündigt. Nach ihrer zweiteiligen, hochgradig erfolgreichen „XXX - The 30 Years Retrospective“-Tournee, einer umfassenden Reise durch zahlreiche deutsche Städte zum dreißigjährigen Jubiläum, kristallisierte sich nicht zuletzt durch das durchweg positive Echo von Presse und Fans auf die Kombination aus Solo-Projekten und Best-Of-Set schnell heraus, dass es zur Freude aller Beteiligten einer Wiederholung bedarf. Und so ward die neue Konzert-Reihe „Acoustica - A Festival Night“ geboren, die, wie ihr Titel schon unmissverständlich verrät, jene drei Bands erneut miteinander vereint, doch nunmehr in einem rein akustischen Gewand. Wer Horn, Veljanov und ihre Mitmusiker etwas besser kennt, der weiß nicht nur um ihre begnadeten Live-Qualitäten, sondern kann sich zudem vorstellen, dass dieses große Vorhaben nur spannend werden und gelingen kann. Vor diesem Hintergrund verwundert es selbstverständlich nicht, dass die im Frühjahr gestartete Tour mit weitestgehend restlos ausgebuchten Terminen in Dresden, Berlin, Leipzig, Hamburg, Erfurt, Frankfurt und München einige Monate später fortgesetzt werden sollte. Neben Köln und Ludwigsburg spendierte das Avantgarde-Kollektiv auch dem Ruhrgebiet ein Gastspiel und zu meinem Glück fiel die Wahl auf meine Heimatstadt: Bochum. Nicht zum ersten und hoffentlich auch nicht zum letzten Mal! Warum genau? Dazu möchte ich mich an dieser Stelle gerne aus einem der vorherigen Beiträge einmal selbst zitieren: „... wenngleich jenes Gebäude auch bereits seit etlichen Jahren viel eher der Austragung mannigfaltiger Events jeder erdenklichen Kultursparte dient, als das hier wirklich noch regelmäßig Messen abgehalten würden. Werden etwaige Unplugged-Gigs, Gospel-Stelldicheins, Ausstellungen und Kunst-Installationen sonst üblicherweise in Philharmonien oder Opernhäusern ausgetragen, so fällt der modernisierte Neubau nebst denkmalgeschütztem Glockenturm charmant aus dem Rahmen und gehört mittlerweile wohl zu den renommiertesten Lokalitäten, sodass selbst internationale Acts das etablierte Quasi-Gotteshaus für ihre raren Gastspiele stets gern wieder aufsuchen. Und als Bochumer hat man diese Venue quasi direkt vor der Haustür. Keine langen Fahrten... Es kann ja manchmal so einfach sein. Ein wirklich schöner Luxus, den ich nicht mehr missen möchte.“ Bei dieser Meinung bleibe ich nach all den Jahren immer noch. Leider fängt es zusätzlich zur beißenden Kälte zu regnen an, weswegen die vielen Hundert umso glücklicher aufatmen, als sich die Türen endlich öffnen. Lange müssen wir zum Glück nicht warten, bis wir schließlich ins Innere eintreten dürfen und so haben wir noch ausreichend Gelegenheit, uns einen Platz mit guter Sicht zu suchen, denn die Sitze im Mittelschiff und dem darüberliegenden Balkon sind wie üblich nicht nummeriert. Weiterhin gibt es im Foyer einen kleinen Stand mit einem wirklich tollen Merchandising-Sortiment, welches neben den CDs aller Künstler auch viele neue T-Shirts bereithält und einen sehr gut besuchten Ausschank im Hauptsaal. Mit einem Kaltgetränk in der Hand nehmen wir schließlich Platz, es kann also beginnen.

Helium Vola:

Als erster Act des bevorstehenden, langen Festival-Abends geben sich die mit viel Freude und Spannung erwarteten „Helium Vola“, deren Name wortwörtlich übersetzt so viel wie „Helium, flieg“ bedeutet, die große Ehre. Das interessante Projekt wurde 2001 von Ernst Horn und Susanne Lutzenberger gegründet und hat es sich seitdem zur durchaus ambitionierten Aufgabe gemacht, klassische Folklore mit moderner Elektronik zu verbinden. Zunächst noch ausschließlich als reine Studio-Band geplant, folgten in den vergangenen Jahren vereinzelt exklusive Shows, die allesamt vielfaches Lob und begeisterte Stimmen nach sich zogen. Insbesondere nach der „XXX - The 30 Years Retrospective“-Reihe wurde verstärkt der Wunsch nach einer erneuten Zusammenkunft auf den Bühnen laut, weswegen der Saal bereits jetzt vollkommen ausgelastet ist, als das illustre Duo unter Jubel zusammen ins getrübte Scheinwerferlicht tritt. „Einen wunderschönen guten Abend!“, begrüßt Lutzenberger das Bochumer Publikum nun freundlich lächelnd, nachdem Horn die Tasten seines Klaviers hart angeschlagen hat, um alle Aufmerksamkeit nach vorn zu lenken. Das Set beginnt mit dem zarten „Avoi Che Amate“, doch schon zum unmittelbar folgenden „Saber d‘amour“ zieht das Tempo merklich an, während der Hintergrund in rotes Licht getaucht wird. Die Akustik hier im geräumigen Neubau der ehemaligen Kirche ist wirklich hervorragend und könnte dem Anlass entsprechend kaum mehr besser sein. Nahezu jeder einzelne Ton ist hör- und spürbar, was ungemein zur schieren Intensität der dargebotenen Stücke beiträgt. Das gilt nicht nur für die pointierte Instrumentierung, sondern vor allem auch für den glasklaren, grandiosen Gesang der klassisch ausgebildeten Sopranistin, welcher sich so gerade bei Stücken wie etwa „Uf Der Linden“ oder „Printemps“ vom Erfolgsalbum „Liod“ in all seiner Pracht präsentieren kann. Der beliebte Club-Stampfer „Omnis Mundi Creatura“ zeigt sich, gemäß des heutigen Rahmens, merklich sanfter, wartet dafür aber mit schönen Experimenten im Klang auf, die „Frauenklage“ und der emotionale Hit „Selig“ schließen sich direkt danach an, um das Intermezzo zu seinem viel zu Schellen Ende zu führen. Doch für den letzten Song gibt es noch eine schöne Überraschung: In den dunklen Schatten zeichnet sich eine markante Silhouette ab, die jetzt mit gemäßigten Schritten langsam ins Zentrum der Bühne schreitet. Es ist Alexander Veljanov, der nun als Gastsänger für das Duett zu „The Unquiet Grave“ fungiert. Eine tolle Geste und eine äußerst stimmige Kooperation beider Welten dazu, die selbstredend prompt ordentlichen Beifall von den begeisterten Fans erhält.

Setlist:

01. Avoi Che Amate

02. Saber d‘amour

03. Uf Der Linden

04. Printemps

05. Omnis Mundi Creatura

06. Frauenklage

07. Selig

08. The Unquiet Grave feat. Veljanov

Veljanov:

Mit einer zurückhaltenden, aber sichtlich dankbaren Verbeugung von Horn und Lutzenberger endet also das viel beklatschte Set von „Helium Vola“, die kurz darauf die Bretter wieder verlassen, um dem zweiten Projekt des Abends seinen verdienten Platz auf ebendieser einzugestehen: „Veljanov“. Unterdessen haben Igor Zotik am Flügel und Goran Trajkoski an der Gitarre ihre beiden Positionen bezogen, während der Sänger selbst auf einen hohen Barhocker niedersinkt. „Guten Abend. So, das gerade eben war „The Unquiet Grave“ und jetzt geht es auch schon weiter. Viel Spaß!“, begrüßt Veljanov das Publikum nochmals seinerseits in gewohnt knapper Manier. Durchaus überraschend beginnt das Set mit dem tragischen „Lied Für Annabell Lee“. Ein rares Stück vom Edgar Allan Poe-Tribute-Album „Visionen“, auf welchem neben Szene-Acts wie beispielsweise „L’Âme Immortelle“, „Subway To Sally“, „Secret Discovery“ oder Dero von „Oomph!“ auch Iris Berben und andere namhafte Künstler vertreten sind. „Vielen Dank, das war ein Lied nach einer Geschichte von Edgar Allan Poe und nun kommt ein Stück vom „Sweet Life“-Album, okay?“, kündigt er das idyllische „Town By The River“ an, das sogleich eine magisch betörende Atmosphäre im Raum versprüht. „Dankeschön. Ja, ist ganz schön trocken hier...“, kommentiert Veljanov sarkastisch und genehmigt sich vorerst noch einen kleinen Schluck aus der Wasserflasche, bevor er den Faden wieder aufnimmt. „Die letzte Tournee hat uns so viel Spaß gemacht! Jetzt sind wir mittlerweile im Westen der Republik und somit in Bochum angekommen. Wir hoffen, ihr werdet einen rundum interessanten Abend mit uns allen haben. Für das nächste Lied gehen wir nun einige Jahrzehnte in der Zeit zurück.“, lautet sodann die erläuternde Ansage für „Das Lied Vom Einsamen Mädchen“. „Als nächstes ein Stück aus dem gleichen Album namens „Sweet Life“, viel Vergnügen dabei.“, wünscht er zum bedächtigen „The Wind“, bevor es zu einer echten Premiere kommt. „Das folgende Lied spielen wir auf dieser Tour übrigens zum allerersten Mal, es hat allerdings schon einige Jahre auf dem Buckel.“, lächelt Veljanov und spielt damit auf die englischsprachige Cover-Version des italienischen „Uno Dei Tanti“ an, das als „I Who Have Nothing“ bereits von internationalen Größen wie Shirley Bassey und Tom Jones interpretiert wurde. „Es ist zwar bald Winter, aber als diese Tournee hier anfing... War auch noch nicht Sommer!“, witzelt der Sänger danach. „Es hat zwar eigentlich einen ganz anderen Sinn, aber nichtsdestotrotz, eine Ode an die erste Sommernacht in 2020!“, feixt er und geht zum melancholischen „Summer Nights“ über. „Freuen wir uns auf die Nacht in der alles gleich schön ist. Erinnert sich eigentlich noch jemand daran, als wir mit dem Album „Secrets Of The Silver Tongue“ hier in Bochum waren... Im Bahnhof Langendreer, glaube ich?“. Vereinzelte Zurufe. „Nicht!? Oh, junges Publikum... Sehr schön.“, bekennt er zynisch scherzend und findet wird dann wieder ernster. „Darüber, dass das folgende Lied jetzt wieder auf der Bühne stattfinden darf, freue ich mich sehr.“, bekennt Veljanov zum sanften „Because Of You“, das ebenfalls vom Debüt stammt. Dazu tänzeln jetzt schöne Projektionen von hell glimmenden Funken auf den Wänden umher, welche die sakrale Kulisse optisch zusätzlich aufwerten. Sehr gut, denn das eigentliche Bühnenbild kommt mit seinen wenigen Scheinwerfern und ohne Backdrop oder sonstigen Ablenkungen gewohnt schlicht daher. Selbst das sonst so enttäuscht wütende „Nie Mehr“ vom „Porta Macedonia“-Album mutet in seiner rein akustischen Fassung eher zerbrechlich an, das abschließende „Fly Away“ knüpft daran an. „Vielen lieben Dank! Wir wünschen eine schöne Pause, dann geht’s in etwa zwanzig Minuten auch schon weiter.“, verabschiedet sich der Sänger danach im Namen seiner Band, die er nun namentlich kurz vorstellt, in die Halbzeit und wieder ist der Applaus ungebrochen. In der folgenden Zeit strömt ein Großteil der Besucher dann erstmal wieder in Richtung der Theke und des Foyers, um sich abermals mit Getränken oder Merchandise zu versorgen...

Setlist:

01. Lied Für Annabell Lee

02. Town By The River

03. Das Lied Vom Einsamen Mädchen

04. The Wind

05. I Who Have Nothing

06. Summer Nights

07. Because Of You

08. Nie Mehr

09. Fly Away

Deine Lakaien:

Um 21.20 Uhr ist es schließlich an der Zeit für den gastgebenden Headliner dieses selbstinitiierten Festival-Abends, der sogleich in Form des klassischen Duos aus Ernst Horn und Alexander Veljanov unter tosenden Jubelstürmen die Bühne betritt. „So, jetzt sollte es hier auch eigentlich weitergehen... Deswegen würde ich nun alle darum bitten, langsam ihren Platz aufzusuchen, sich hinzusetzen und zuzuhören, wenn’s denn gefällt!“, ergreift der Sänger leicht ungeduldig das Wort und verweist mit einem kurzen Fingerzeig mitten in den inzwischen wieder abgedunkelten Saal, in welchem es stellenweise noch immer wie in einem emsigen Bienenstock zugeht. Als wenige Minuten später dann allmählich gespannte Stille in den Reihen einkehrt und die meisten Besucher offenbar zurückgekehrt sind, beginnen „Deine Lakaien“ ihr eigenes Set mit dem sanftmütigen „Where The Winds Don‘t Blow“ vom aktuellen Studioalbum „Crystal Palace“, dicht gefolgt „Where You Are“, einem wahren Klassiker, der zurecht mittlerweile bei keinem Konzert mehr im Programm fehlen darf. Ein in den letzten Jahren weitaus seltener gespieltes Stück gibt es danach mit dem anmutig schönen „Wunderbar“ zu hören, dessen feinsinnige interpretierte Melodie noch immer stark zu berühren vermag. „Heute Abend gab es schon so einige Lieder über die Liebe, die ja bekanntlich unendlich viele Facetten bieten kann. Diese hier ist eine Weitere von vielen.“, lächelt Veljanov verschwörerisch und geht dann zu einem wohlbekannten Evergreen über: Das großartige „Over And Done“ funktioniert selbstredend auch in seiner akustischen Version ganz hervorragend und zieht das Publikum mit seinen reduziert akzentuierten Tönen schnell in den Bann. „Vielen Dank!“, nickt der Sänger freundlich und genehmigt sich einen weiteren Schluck aus der kleinen Wasserflasche, deren Deckel nun aber plötzlich auf den Boden hinabfällt und zur Belustigung der Gäste geradewegs unter den Flügel rollt. Mit „2nd Sun“ gilt es danach einer weiteren Rarität aus der Diskographie zu lauschen, ehe man sich zum introvertierten „Gone“ wieder in gewohnte Best-Of-Gefilde begibt. Auch hier zieht Horn an den Tasten einmal wieder alle möglichen und unmöglichen Register, präpariert die Saiten seines Instruments zeitweise mit allerlei ungewöhnlichen Hilfsmitteln, wie etwa Klammern, einem Papierbogen und Gläsern, was in bisher ungehörten Klängen resultiert. „Das war ein kleiner Ausflug ins Hier und Jetzt, doch nun wagen wir den großen Sprung in die Neunziger!“, verkündet Veljanov unter lautem Applaus der alteingesessenen Fans. Dazu gibt es tatsächlich auch allen Grund, denn mit „Down, Down, Down“ steht den Gästen eine fulminante Zeitreise zum „Dark Star“-Album aus 1991 bevor, bis es mit dem tragischen „Without Your Words“ von „Indicator“ dann zurück ins Jahr 2010 geht. Das seit jeher unverzichtbare „Return“ und „The Game“ stehen zusammen stellvertretend für eine musikalische Kostprobe des Endneunziger-Werks „Kasmodiah“, wohingegen das abschließende „Follow Me“ nochmals zurück zu den Anfängen des dritten Longplayers „Forest Enter Exit“ geleitet. „Vielen Dank, Bochum und auf Wiedersehen!“, verabschiedet sich das Zweigespann unter begeistertem Johlen vorerst von den Brettern, doch Bochum hat noch lange nicht genug und fordert die beiden Lakaien mit vielen Zurufen zurück. „Vielen Dank, dann war die Mühe ja nicht umsonst und wir hatten hoffentlich alle einen passablen Abend!?“, fragt Veljanov mit gewohnt trockenem Humor in den Saal und erhält natürlich sofort allerlei Zustimmung. „An dieser Stelle möchte ich mich übrigens auch einmal bei allen nicht-deutschen Gästen entschuldigen, die heute so zahlreich hierher gekommen sind... Hello to all guests from... ähm... strange countries? For talking in german only tonight. So, excuse me. I hope you enjoy it!“, druckst er folglich ein wenig unbeholfen herum und bekommt dafür herzliches Feedback der internationalen Besucher. „Ihr wollt es so, also noch ein Lied? Nun haben wir für euch ja etwas in der Fundus-Kiste aus dem letzten Jahrhundert gewühlt und etwas aus der Phase unserer ersten Tournee gefunden. Das muss hier im Zwischenfall gewesen sein... Ja, ich war dabei!“, lacht der Sänger. „Naja, jedenfalls ist das, was jetzt kommt, ungefähr dort zu verorten.“. Natürlich möchte das erfreute Publikum noch mehr hören und diesem Wunsch soll dann mit „Eternal Sun“ und „My Decision“ direkt nachgekommen werden, nach welchen Horn und Veljanov abermals für kurze Zeit die Bühne verlassen, um nur wenig später für eine weitere Zugabe zurückzukehren. Dieses Mal jedoch nicht allein, denn die Lakaien haben mit Igor Zotik, Goran Trajkoski und Susanne Lutzenberger jetzt noch das übrige Ensemble im Anhang dabei, um somit ganz im Stil der vergangenen Tour gemeinsam für einen denkwürdigen Abschluss zu sorgen. Eine sehr schöne Idee! Für das große Finale der akustischen Festival-Nacht hat sich das Musiker-Kollektiv unterdessen etwas ganz Besonderes ausgedacht, denn anstelle eines vorhersehbaren „Reincarnation“, „Dark Star“ oder „Love Me To The End“, die heute leider allesamt ungespielt bleiben, bricht man gekonnt mit den Erwartungen der Fans und liefert stattdessen überraschend eine seltene Perle: „Nuestras Vidas“ vom 2009 veröffentlichten „Helium Vola“-Album „Für Euch, Die Ihr Liebt“ markiert nun als unglaublich stimmiges Duett das gefühlt viel zu frühe Ende des rund anderthalb Stunden langen Sets und eines durchweg grandiosen Abends zugleich, der jetzt gegen 23.00 Uhr mit minutenlang anhaltenden, stehenden Ovationen auf beiden Seiten gedankt wird. „Deine Lakaien“ und die Christuskirche Bochum - Das passt auch nach all den Jahren noch ganz hervorragend zusammen. Auf ein Wiedersehen in 2020, wenn „Deine Lakaien“ mit dem ersten, komplett neuen Studioalbum seit nunmehr sechs Jahren wieder auf eine sieben Termine umfassende Tour quer durch Deutschland gehen. Der Vorverkauf ist bereits gestartet... Bis dahin!

Setlist:

01. Where The Winds Don‘t Blow

02. Where You Are

03. Wunderbar

04. Over And Done

05. 2nd Sun

06. Gone

07. Down, Down, Down

08. Without Your Words

09. Return

10. The Game

11. Follow Me

12. Eternal Sun

13. My Decision

14. Nuestras Vidas

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