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NEUESTE
BEITRÄGE:

AutorenbildChristoph Lorenz

Kreative Motive


Liebe Leser,

Neuer Monat. Neues Glück. Neue Neuigkeiten. Es ist wieder einmal soweit und ihr erfahrt genau an dieser Stelle, was der aktuelle Monat so alles für euch bereit hält… Herzlich Willkommen zu einer weiteren „Journal“-Ausgabe. Eine simple, aber immer wieder zutreffende Lebensweisheit, die eigentlich gar keine ist, besagt, dass der April macht was er will. Aha. Und während sich hier im Ruhrgebiet, strahlender Sonnenschein und peitschende Regenströme täglich einen erbitterten Kampf um warm oder nass liefern, nehme ich mich diesem äußerst nachhaltigen Sprüchlein eines unbekannten, feinsinnigen Poeten an und schreibe nun vorerst ein wenig um den heißen Brei herum. Ich mache also gewissermaßen auch das, was ich will. Logisch, ist ja immerhin auch mein Blog. Ja, richtig gelesen. Auch wenn die Anfangszeit und letzten Monate eher den Eindruck eines gut getarnten Geheimtipp-Webzines für befremdlich anmutende Musik der alternativen Sparte vermittelt haben dürften, ist dies hier immer noch ein Blog. Ein Blog, auf welchem sich seit Anbeginn schon so einiges über die Zeit getan und verändert hat, jedoch ohne dabei seine einstigen Wurzeln zu vernachlässigen oder gar vergessen lassen zu wollen. Sollte sich also der ein oder andere unter euch befinden, der nun schon vorschnell und möglichst laut „Buh, Scheiße!“ grölen wollte, um seinem Unmut Gehör zu verschaffen, so dürfen möglicherweise bereits hervorgeholte Fackeln, Mistgabeln, faules Obst und Vorurteile sehr gern, wie der berüchtigte Stock, stecken bleiben.

Also verschieben wir die Ankündigungen für diesen Monat doch mal ein kleines Stück nach hinten und widmen uns mal einer mystischen, fast vergessen geglaubten Eigenschaft, welche dieser Tage nur noch den wenigsten Menschen innewohnt. Das Zauberwort heißt „Dankbarkeit“. Dankba… Was?! Richtig gelesen, ihr Lieben. D-A-N-K-B-A-R-K-E-I-T. Ganz einfach eigentlich. Fast zu einfach und für die meisten anscheinend doch zu schwer. Zur näheren Beschreibung für den Unkundigen: Ein Mitglied der im neuen Jahrtausend gegründeten „Verlorene Werte“-Familie und direkt verwandt mit „Ehrlichkeit“, „Aufrichtigkeit“, „Respekt“, „Benimm“ und „Pünktlichkeit“. Vermutlich ist aber so ziemlich jeder, der hier in den Genuss dieser Zeilen kommt, mit diesen Begrifflichkeiten bereits vertraut. An manchen Tagen und vor allem in so einigen verzichtbaren Alltagssituationen, wundere ich mich jedoch in viel zu regelmäßigen Abständen darüber, dass ein entsprechendes Gremium „Dankbarkeit“ noch nicht zum „Unwort des Jahres“ gekürt und seine Wahl anschließend lautstark beklatscht hat. Und ich bin mir sicher, dank unautoritärer „Du darfst alles machen was du willst“-Hippie-Erziehung und einer fehlenden, dazu gegensätzlichen Mentalität, wird es schon bald soweit sein. „And the winner is…“ - Ich will’s lieber nicht wissen. Doch ich schweife ab, dieses Thema scheint mir eher ein klarer Fall für die neue Kategorie „Gedanken-Gang“ zu sein. Habe ich da etwa in meinem Rage-Mode völlig unbeabsichtigt eine neue Kategorie angekündigt? Ja, habe ich. Aber eben nicht unbeabsichtigt. Eher ganz elegant, unauffällig und um drei Ecken herum. Schicker Move, hm? #gewusstwie Die Werbetrommel steht heute wirklich alles andere als still. Doch lassen wir den eigentlichen Schwerpunkt nicht zu kurz kommen, befassen wir uns wieder mit dieser ominösen „Dankbarkeit“. Dankbar wofür eigentlich? In erster Linie dankbar für dich! „Dankbar für mich?“ mag jetzt der ein oder andere paranoid und ängstlich fragend auf seinem Stuhl vor dem Bildschirm rotieren. Keine Panik, hier bist du sicher. Ihr kennt mich doch. Weder der Zuckerberg’sche Datenklau noch sonst irgendwas steckt dahinter. Nach nunmehr einem ganzen Jahr, ist man gelegentlich vor allem sich selbst dazu verpflichtet, ab und an mal innezuhalten, um in diesen schnelllebigen Zeiten zu reflektieren. Und nach mehr als zwölf Monaten bloggen und unzähligen Stunden des Kopfzerbrechens, über das Texten der neuesten Reviews und Berichte, war in den letzten Wochen endlich Zeit dazu. Zugegeben, mache ich mir sehr oft über die unterschiedlichsten aller Dinge Gedanken, was mal gut, mal weniger gut ist. Immerhin denkt offenkundig sowieso nur noch ein Bruchteil der Weltbevölkerung nach, zerrt man mal die fast schon angewachsenen Scheuklappen herunter und blickt sich mehr als zwei Meter weit in seinem Umfeld um. „Erst machen, dann denken“ scheint da die bewährte Devise. Gut also, doch noch nachzudenken oder besser gesagt, überhaupt nachdenken zu können. Wie dem auch sei, seit dem Start von „Roggenfaenger“, benannt nach J.D. Salingers’ Kult-Roman „Der Fänger im Roggen“, im Januar 2015, hat sich so einiges getan. Anfangs noch auf „Blogspot“ beheimatet, mauserte sich der einst unsichere Gehversuch im Netz, schon bald zu einer festen Vision: Ausführliche, detailverliebte und möglichst bildhaft verfasste Rezensionen und Berichte, zu Neuveröffentlichungen und Events der alternativen und schwarzen Szene, gepaart mit der notwendigen Schreibfreudigkeit, einem hohen Maß an Leidenschaft für die Sache an sich, anstatt der bloßen Fixierung auf die üblich schnelle Gewinn- und Fame-Maximierung. Auch persönliche Eindrücke, Gedanken und Gefühle sollten in Form diverser Kategorien fernab der Musik Einzug halten, um eine eigene, unverkennbare Note zu verleihen, sowie das vorgegebene Gesamtbild vollends auszuweiten und abzurunden. Prinzipiell kein höchst innovatives Konzept oder gar eine neue Erfindung und sich selbst dessen voll bewusst, dafür aber jederzeit ehrlich und mit Herzblut dabei. Im direkten Vergleich zum gängigen Blogger-Aufgebot, welches wohl verantwortlich für den seit jeher schlechten Ruf einer solchen Seite zeichnen dürfte, dann wiederum doch ein eigenständiges Unikum.

Ein erstes Erfolgserlebnis: Die erfolgreichen NDH-Rocker von „Eisbrecher“ teilten die Besprechung zur „Schock“-Box, ein überragender Zuspruch und riesiger Ansturm auf „Roggenfaenger“ waren die Folgen mit Seelenbalsam-Potenzial - für mich ein klares Zeichen auf dem richtigen Weg zu sein und weiterzumachen. Mein eigener Anspruch, qualitativ hochwertigen Lesestoff mit einfacher Bedienbarkeit und einem schicken Design zu kombinieren, scheiterte zunächst an mangelnden Kenntnissen und klaren Begrenzungen seitens „Blogspot“. Zur Jahreshälfte verschlug mich dieser Antrieb dann schließlich zum Webseiten-Baukasten „WIX“, in welchen es sich fortan einzuarbeiten galt. Die nahezu unendlichen Möglichkeiten und Funktionen des neuen Anbieters, mit dem eindeutig zweideutigen Namen, bereiteten den Weg für das Kommende. Deutlich sicherer als noch kurze Zeit zuvor, mauserte sich der Blog in den genannten Punkten und konnte schon wenig später mit der zahlreich überlegenen Konkurrenz mithalten. Auch wenn oder gerade weil die Themen eher eine Nische bedienten, hielten sich die Besucherzahlen stetig im höher angesiedelten Segment. E-Mails und persönliche Nachrichten diverser Leser aus verschiedensten Ländern, wussten zusätzlich zu motivieren und schufen durch zahlreiche Anfragen zu Beginn des neuen Jahres, das Fundament für die brandneue Kategorie „Fang-Frage“. Mit den Berliner Provokateuren von „Ost+Front“ und Bandkopf Patrick Lange, fand sich ein erster Unterstützer und stand im Rahmen des neuen Epos „Ultra“, nur allzu gern Rede und Antwort. Weitere Ereignisse dieser Art, wie die Möglichkeit zum Interview mit Szene-Größen wie „Hämatom“ und „Mono Inc.“, als auch ein persönlicher Termin mit „Subway To Sally“-Frontmann Eric Fish, markierten weitere Höhepunkte in der Blogger-Vita und geben bis zum heutigen Tag das unersetzlich schöne Gefühl, mit dem eigenen Tun ernst genommen zu werden und beschließen einen bisher erfolgreichen Werdegang, wie ihn sich der Schreibende selbst wohl am aller wenigsten hätte erträumen können. An dieser Stelle also nochmals ein großer Dank an alle teilnehmenden Musiker und die zuständigen Vermittler durch Social Media-Kanäle, Management, Label und Promotion-Abteilung. Ohne euch wäre all das nicht möglich! Was macht man, wenn man Geburtstag hat? Man feiert diesen ausgiebig! Nur wie? Diese Frage beantwortete ich mir spontan selbst, indem sich von ein auf den anderen Tag der Entschluss manifestierte, das mittlerweile altbackene und doch sehr Blogger-typische Design abzustreifen, sich also ein weiteres Mal zu häuten, ohne dabei an Konventionen festzuhalten. Durch diverse Eindrücke verschiedener Kunstformen, wie Film oder Malerei, zählte ich mich schon immer zu den bekennenden Fans der „Art déco“, welche vorrangig die Architektur der goldenen 20er dominierte. Glamourös, edel, schlicht, ausladend und stilsicher. Das perfekte Motiv der funkelnden Show-Welt also und auch im Jahr 2016, ohne etwas von seinem Glanz einbüßen müssen - einfach ikonisch und mit ordentlich Wiedererkennungswert. Ganz zu schweigen vom Flair dieser Epoche. Ich selbst bemerkte allerdings kaum, wie sich langsam aber sicher die einfache Vorstellung in meinem Hinterkopf manifestierte, meinen Blog künftig in diesem Stil zu präsentieren. Man will sich ja schließlich manchmal gerne neu erfinden, um es für die Leser und vor allem auch für sich selbst spannend zu halten. Und plötzlich wurde der bloße Gedanke zur Vision und dieser erneut zu einem festen Vorhaben. Es war, wie es nicht selten bei mir ist: Das einstige Gedankenspiel ließ mich nicht mehr los und mir keine Ruhe. Und so war klar: „Roggenfaenger“ braucht zum Jubiläum, zur Feier des 1-jährigen Bestehens, eine komplette Runderneuerung. Die Mission: Die gesamte Seite sollte in einem Traum der „Art déco“ erstrahlen. So weit, so gut. Der Wille war da, Skizzen waren da und recherchierte Eindrücke waren auch da. Was in dieser Angelegenheit definitiv am essenziellsten, aber leider nicht da war: Die Fähigkeit ein solches Komplett-Design visualisieren zu können. Scheiße.

Also was tun? Schon die ersten Versuche zeigten mir, dass das definitiv nichts wird. Zumindest dann nicht, wenn ich es versuche. Frei nach dem Motto „Jeder Kreativschaffende braucht manchmal mindestens einen weiteren Kreativschaffenden, der genau das Kreative schafft, wovon Ersterer nur träumen kann“, fand sich schnell eine Lösung. Wie gut, wenn einem eine Person einfällt, die sich schon in der Vergangenheit immer wieder bewährt hat, wenn es um innovative Konzepte, Gestaltung und frische Ideen ging. Nur wenige Tage und bis ins Detail geplante Skripte später, standen mir die ersten Vorschläge ins Haus und das, was ohnehin schon klar war, bestätigte sich umgehend: Der Mann versteht sein Handwerk zu 100%! Eine kurze Bastelorgie von fünf Stunden später, stand der neue Blog in seiner ganzen, neuen Pracht und war bereit für seinen Reboot. Das es dann schlussendlich so verhältnismäßig einfach und rasend schnell von statten geht, hätte ich nicht gedacht und das alles ist nur einer einzigen Person zu verdanken, welche für die Visuals von „Roggenfaenger 2.0“ im Jubiläumsjahr 2016 verantwortlich zeichnet. Mein wohl größter Dank gilt hier dem Mecklenburger Grafiker Maik Jaeckel, für seinen äußerst selbstlosen, wohl terminierten Einsatz, die punktgenaue Orientierung an Stilistik und Planung, als auch der wahnsinnig hochwertigen Arbeit. Ein Erzeugnis allererster Güte, das mit Sicherheit seines Gleichen in der Blogger-Landschaft sucht. Ich bin wahnsinnig dankbar und stolz zugleich, euch verkünden zu dürfen, dass Maik sich dazu bereit erklärt hat, den Blog auch weiterhin mit seiner Arbeit unterstützen zu wollen und das Team in Zukunft verstärken wird. Wie gehabt, verlinke ich euch unten in den Informationen die Facebook-Seite. Also seid so gut und schickt diesem Mann fleißig Grußbotschaften, Liebesbekundungen, Plüschtiere, Blumen, Früchtekörbe oder besser noch, den ein oder anderen Auftrag. Ihr braucht einen Grafiker? Ihr habt einen!

Und noch ein großes Dankeschön geht raus, dieses Mal an die sprichwörtliche Rettung in der wohl größten Blogger-Not. Wie dem ein oder anderen vielleicht bekannt sein dürfte, bin ich seit Anbeginn für die gesamte Seite selbst verantwortlich. Wirklich alles läuft in Eigenregie, von der internen Verwaltung, dem Verfassen der jeweiligen Posts, den Social Media-Seiten, bis hin zu den Videos der Live-Konzerte und mehr. Ein wahres Mammut-Projekt und selbst erschaffenes Worst Case-Monster, welches bisher nicht selten zum verzweifeln einlud. Ob nun klar ersichtlich oder wie so oft unter falschem Deckmantel: So ziemlich jede größere Seite hat zumeist nicht nur mehrere Betreiber, sondern gleich einen nicht zu verachtenden Reigen an Beteiligten im Rücken, welche ihre Energien dann kollektiv zu bündeln wissen, auf Konzerten und Festivals ausschwärmen und sich später dann in die Bereiche der Posts, Verwaltung, Promotion und Fotografie aufsplitten. Für ein Einmann-Projekt also in Sachen Aktualität und Tempo kaum zu schaffen, der hohe Anteil an und große Fokus auf das Detail, soll dafür und für die teils großen Abstände zwischen neuem Lesestoff entschädigen, war und ist „Roggenfaenger“ doch nie als typisches Online-Mag konzipiert gewesen. Zumindest im Punkt „Fotografie“ kann nun endlich Abhilfe geschafft werden und so darf ich mit Freude verkünden, dass Kölns allerbeste Pixelschubserin Christina Krawietz, künftig so manches Event für euch durch die Linse begleiten und so für stimmige Impressionen sorgen wird. Die recht spontane Feuertaufe im Rahmen der „Neon“-Show, darf zurecht als bestanden angesehen werden. Konzertbericht und Interview noch nicht gelesen? Dann aber schnell! Eine Künstlerseite zum einsehen ihrer Arbeit ist zwar noch nicht vorhanden, aber was nicht ist, kann ja noch werden. In diesem Sinne: Ein "Herzliches Willkommen" in den Roggenfeldern und lieben Dank in die Domstadt!

Last but not least, zurück zum oben erwähnten und ganz sicher nicht unwichtigen „Danke für dich!“. Danke dafür, dass genau du dir jedes Mal die Zeit nimmst, das kleine Wörtchen „Roggenfaenger“ in die Tastatur zu tippen. Danke dafür, dass genau du dir jedes Mal die Zeit nimmst, diesen Blog wieder und wieder aufzurufen. Danke dafür, dass genau du dir jedes Mal die Zeit nimmst, die mit viel Mühe entstandenen Posts bis zum Ende zu lesen und die Arbeit auf diesem Wege entsprechend zu würdigen. Kurzum: Vielen Dank für die Treue bis zum heutigen Tag, für all die lieben, ermunternden und aufbauenden Worte, persönlich wie schriftlich, für den großen Zuspruch auf allen zugehörigen Seiten, für die bisherigen Kooperationen und die so geknüpften Kontakte und das fleißige Teilen der Beiträge. Ohne jeden Einzelnen von euch, hätte diese Seite mit Sicherheit nicht so lange bestehen können. Danke, dass ihr dabei seid - Es hat gerade erst angefangen!

Herzliche Grüße

Roggenfaenger

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